Wunder mp3 - Demo niedriger Qualität
 
Toni & Peter (Foto: Manfred Baumann)
 
Wunder mp3 - Demo niedriger Qualität

1. I siech a kloas Kind, des håt an Käfer entdeckt.
Es will nåch ihm greifa,
wia er weckfliagt, isch es erschreckt!
Es luagt ihm lång no nåch, der Mund steaht oafåch offa!
Und seine Åuga såga: He du, wås wår denn des!?!

Des Leba isch bunt, wenn ma dia Walt no it kennt!
A Entdeckungsreise, a gånz a nuier Kontinent!
Doch i bin abgeklärt und nix kånn mi mehr schrecka!
Wås kånn's im Leba no geba, des mi so fasziniert?

I heb da Kopf und luag mir d'Walt o,
s'isch ålles då, s'isch wunderbår!
Ma håt sich dro gegwöhnt, ma håt sich ogegwöhnt,
dass man numma gnau luaga måg!

Ref: So viel Wunder, dia gånze Walt isch voll davo!
Ma muass nur stauna könna, wia a kloanes Kind!
So viel Wunder, wenn ma sie nur secha ko,
a Herz des wundrig bleibt, des wird niamåls blind!

Dia Walt um ins her, mir wölla sie versteah,
mir wölla sie begreifa
doch dånn spüra mir sie numma mehr:

Dia Wunder, Wunder, dia's geit,
dia Wunder, dia's für ins geit!
So viel Wunder, Wunder, dia's geit,
dia Wunder, dia's für ins geit!

2. Jeden Tåg im TV, då bringa sie a Sensation!
Derfs no a bissle mehr sei?
Mir sei scho so sått davon!
Mir wölla, weil's so toll isch, des Hira bis es voll isch
mit'm åll dem Topfa verstopfa und dånn håt nix mehr Plåtz!

Drum heb da Kopf und luag dir d'Walt o,
luag gånz gnau inni, liesna zua!
Då sei so viel Details, dia muass ma secha, weils
a Universum im Kloana isch!

Ref: So viel Wunder ...

B-Teil: Ma hofft so oft auf Sensationa
und mit viel Glück suacht ma da Kick.
Doch Expeditiona, dia sich wirklich lohna,
führa di aufs Oafåchste zurück!

Ref: So viel Wunder ...

  Hackbrett (Foto: Toni Knittel)
 
Wunder (03/2004)
Dieses Lied ist ein Plädoyer für die vielen kleinen Wunder, die uns umgeben. Wenn man das Staunen eines kleinen Kindes beobachtet, das schon bei den kleinsten Kleinigkeiten mit offenem Mund dasteht, dann wird einem vielleicht klar, das die Erwachsenen-Welt manchmal halt doch um einiges ärmer ist, weil man schon eine gehörige Sensation braucht, damit das gleiche Erstaunen ausgelöst wird. Unser Ehrgeiz, alles verstehen zu wollen - unsere Neugier hat uns in der Geschichte immer wieder vorwärts gebracht. Doch sobald wir einem bestimmten Phänomen einen Namen gegeben haben und wissenschaftliche Theorien aufgestellt haben, haben wir es auf bestimmte Weise auch entzaubert! In unserem Dialekt heißt das Wort für neugierig eigentlich "wundrig" - und das sollten wir ein Leben lang bleiben!
 
 

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